Hilfe in Ihrer Nähe
Krisennetzwerk
Unterfranken
Das Krisennetzwerk Unterfranken bietet schnelle und wohnortnahe Hilfe für rund 1,3 Millionen Menschen. Der Einsatzbereich des Krisennetzwerks umfasst: Stadt und Landkreis Aschaffenburg, Stadt und Landkreis Schweinfurt, Stadt und Landkreis Würzburg, sowie die Landkreise Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld und Haßberge.
Das Krisennetzwerk ist ein Angebot des Bezirks Unterfranken in Kooperation mit Trägern der freien Wohlfahrtspflege. Die Leitstelle wird durch den Bezirk Unterfranken gestellt und geführt. Die Mobilen Einsatzteams werden durch den Bezirk Unterfranken finanziert und über Partnerverträge durch Träger der freien Wohlfahrtspflege – AWO Unterfranken, Diakonisches Werk Würzburg, sowie den beiden Caritas Verbänden Würzburg und Schweinfurt – bereitgestellt und erbracht.
Unterfranken verfügt über ein kompetentes und breites Netzwerk an ambulanten und stationären Beratungs- und Behandlungsangeboten für Notfälle jeder Art.
Die spezialisierten Fachkräfte unserer Leitstelle besprechen gemeinsam mit Ihnen in einem ersten Gespräch, welche Hilfe Sie brauchen.
Oft kann eine telefonische Beratung bereits entlasten und Wege aus der Krise aufzeigen.
Wenn Sie hingegen wegen einer zugespitzten Krise eine persönliche Beratung oder einen mobilen Einsatz am Ort der Krise benötigen, können wir zeitnahe und verbindliche Hilfe durch unsere Mobilen Einsatzteams anbieten.
Das Krisennetzwerk Unterfranken verfügt über drei hoch qualifizierte Mobile Teams an den Standorten Aschaffenburg, Würzburg und Schweinfurt. Diese werden von oben benannten Trägern der freien Wohlfahrtspflege betrieben und können Sie an jedem Ort in Unterfranken zeitnah erreichen.
Für Sie entscheidend ist: Die Hilfe ist wohnortnah, menschlich, qualifiziert und wird täglich an 365 Tagen im Jahr erreichbar sein.
Informationen zum Datenschutz bei der Leitstelle des Krisennetzwerks Unterfranken nach Art. 13 DSGVO
Wie wir helfen
Telefonische Beratung
Zuhören, nachfragen und ordnen: In einer seelischen Krise genügt es manchmal schon, wenn jemand am Telefon zuhört, nachfragt und die Situation klärt.
Das Krisennetzwerk Unterfranken bietet nicht nur eine erste Orientierungshilfe. Die Expertinnen und Experten am Krisentelefon erkunden die Vorstellungen, Wünsche und Befürchtungen der Betroffenen. Die Wünsche der Anruferinnen und Anrufer bestimmen dabei wesentlich das weitere Vorgehen mit.
Nicht nur die Betroffenen selbst, auch deren Angehörige und Bezugspersonen aus dem sozialen Umfeld können sich am Krisentelefon beraten lassen. Falls nötig, vermitteln wir die Anrufenden weiter an geeignete Beratungsstellen und in passgenaue Hilfeangebote. Dazu verfügt das Krisennetzwerk über aktuelles Wissen zu den vielfältigen therapeutischen Angeboten, die den Bürgerinnen und Bürgern Unterfrankens wohnortnah zur Verfügung stehen.
Wir beraten Sie am Telefon in über 120 Sprachen.
Ambulante Krisentermine
Kurzfristige Termine: Was geschieht, wenn die telefonische Beratung nicht ausreicht? Dann ist ambulante Krisenhilfe angezeigt.
Das Krisennetzwerk kann in akuten Fällen kurzfristig Termine in einer Krisenambulanz, einem wohnortnahen Sozialpsychiatrischen Dienst oder einer psychiatrischen Praxis vereinbaren. Falls erforderlich, können wir auch direkt, also noch am selben Tag, Termine in einer psychiatrischen Krisenberatung anbieten.
Je nach Problemlage vermitteln wir auch verbindliche Soforthilfe durch Spezialambulanzen und Beratungsstellen, die eng mit uns kooperieren. Oft ist es dabei auch hilfreich, Angehörige oder Mitbetroffene aus dem sozialen Umfeld mit einzubeziehen. Auch hier ist wichtig: Warten Sie keinesfalls zu lange, bis Sie sich Hilfe holen. Zögern Sie nicht, Unterstützung anzunehmen! Denn unsere Erfahrung zeigt: Oft reichen bereits einige Termine in einer Krisenambulanz, Beratungsstelle oder psychiatrischen Praxis aus, um einen Weg aus der Krise zu finden.
Mobile Einsätze
Hilfe am Ort der Krise: In besonders dringenden Fällen kann eine Krisenintervention durch erfahrene Fachkräfte am Ort der Krise die richtige Hilfe sein.
Dies ist meist der Fall, wenn …
- Angehörige, soziales Umfeld oder unterstützende Personen nicht mehr weiter wissen,
- der bzw. die Betroffene nicht mehr zugänglich ist oder
- akute Gefahr droht.
Dann geht es vorrangig um Deeskalation, um das Einschätzen von Gefährdung, die Entlastung der Mitbetroffenen und das Einleiten nächster Schritte. Durch den mobilen Einsatz lässt sich oft eine Eskalation verhindern. Die Einsätze erfolgen durch Fachkräfte am Ort der Krise. Diese sind jeweils bei dem Sozialpsychiatrischen Dienst angesiedelt, der für Ihre Stadt oder Ihren Landkreis zuständig ist.
Stationäre Behandlung
Milieuwechsel und Schutz: Bei manchen akuten Notlagen kann eine vorübergehende stationäre Krisenbehandlung die geeignete Hilfe sein.
Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn die betroffene Person andere Menschen oder sich selbst gefährdet. Dann ist besonders rasche Hilfe wichtig: Der Krisendienst kann an Krisen-, Akut- und Spezialstationen in verschiedenen Kliniken vermitteln.
Betroffene haben oft Bedenken oder sogar Ängste wegen einer stationären Behandlung. Derlei Vorbehalte erweisen sich meist als unbegründet. Denn eine kurzfristige stationäre Behandlung eröffnet auch Chancen: Sie bietet Milieuwechsel und Schutz, aber auch den Rahmen für eine intensive medizinisch-psychiatrische, sozial- und psychotherapeutische Behandlung. Sie legt oft die Basis für den Weg aus der Krise – für ein stabiles Leben ohne seelische Not.
Aktuelles
Was gibt es Neues? Aktuelle Nachrichten sowie Pressemeldungen zum Krisennetzwerk finden Sie hier.
Jobs
Bewerben Sie sich beim Krisennetzwerk. Erfahren Sie mehr über Stellenmöglichkeiten und aktuelle Jobangebote.
Netzwerk und
Finanzierung
Fundament des Krisennetzwerks sind ein starkes Netzwerk und eine solide Finanzierung.
Info-Material
Wenn Sie Info-Material über das Krisennetzwerk Unterfranken wünschen, können Sie dies gerne herunterladen oder direkt in unserem Online-Formular bestellen.