Wie wir helfen
Vertraulich. Menschlich.
Qualifiziert.
Sie wissen nicht, wohin Sie sich in einer seelischen Krise wenden sollen? Die Krisendienste Bayern sind hierfür eine verlässliche Anlaufstelle. Im persönlichen Gespräch klären die Fachkräfte am Krisentelefon gemeinsam mit Ihnen die Situation.
Gemeinsam finden wir heraus, welche Hilfe Sie brauchen: telefonische Beratung, Vermittlung in ambulante Krisenhilfe, einen mobilen Einsatz am Ort der Krise oder Vermittlung in stationäre Krisenbehandlung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Krisentelefon hören Ihnen zu und fragen nach, sie beraten Sie und zeigen Wege aus der Krise auf. Telefonisch beraten wir Sie in über 120 Sprachen.
Der Krisendienst Mittelfranken bietet zudem eine Online-Beratung per E-Mail bzw. Chat an. Weitere Informationen zu den individuellen Angebote der Krisendienste finden Sie unter „Hilfe in Ihrer Nähe“.
Telefonische Beratung
Zuhören, nachfragen und ordnen: In einer seelischen Krise genügt es manchmal schon, wenn jemand am Telefon zuhört, nachfragt und die Situation klärt.
Die Krisendienste Bayern bieten nicht nur eine erste Orientierungshilfe. Die Expertinnen und Experten am Krisentelefon erkunden die Vorstellungen, Wünsche und Befürchtungen der Betroffenen. Die Wünsche der Anruferinnen und Anrufer bestimmen dabei wesentlich das weitere Vorgehen mit.
Nicht nur die Betroffenen selbst, auch deren Angehörige und Bezugspersonen aus dem sozialen Umfeld können sich am Krisentelefon beraten lassen. Falls nötig, vermitteln wir die Anrufenden weiter an geeignete Beratungsstellen und in passgenaue Hilfeangebote. Dazu verfügen die Krisendienste über aktuelles Wissen zu den vielfältigen therapeutischen Angeboten, die den Bürgerinnen und Bürgern Bayern wohnortnah zur Verfügung stehen.
Die Krisendienste Bayern beraten telefonisch in über 120 Sprachen.
Ambulante Krisentermine
Kurzfristige Termine: Was geschieht, wenn die telefonische Beratung nicht ausreicht? Dann ist ambulante Krisenhilfe angezeigt.
Die Krisendienste Bayern können in akuten Fällen kurzfristig Termine in einer Krisenambulanz, einem wohnortnahen Sozialpsychiatrischen Dienst oder einer psychiatrischen Praxis vereinbaren. Falls erforderlich, können wir auch direkt, also noch am selben Tag, Termine in einer psychiatrischen Krisenberatung anbieten.
Je nach Problemlage vermitteln wir auch verbindliche Hilfe durch Spezialambulanzen und Beratungsstellen, die eng mit uns kooperieren. Oft ist es dabei auch hilfreich, Angehörige oder Mitbetroffene aus dem sozialen Umfeld mit einzubeziehen. Auch hier ist wichtig: Warten Sie keinesfalls zu lange, bis Sie sich Hilfe holen. Zögern Sie nicht, Unterstützung anzunehmen! Denn unsere Erfahrung zeigt: Oft reichen bereits einige Termine in einer Krisenambulanz, Beratungsstelle oder psychiatrischen Praxis aus, um einen Weg aus der Krise zu finden.
Mobile Einsätze
Hilfe am Ort in der Krise: In besonders dringenden Fällen kann eine Krisenintervention durch erfahrene Fachkräfte am Ort der Krise die richtige Hilfe sein.
Dies ist meist der Fall, wenn …
- Angehörige, soziales Umfeld oder unterstützende Personen nicht mehr weiter wissen,
- der bzw. die Betroffene nicht mehr zugänglich ist oder
- akute Gefahr droht.
Dann geht es vorrangig um Deeskalation, um das Einschätzen von Gefährdung, die Entlastung der Mitbetroffenen und das Einleiten nächster Schritte. Durch den mobilen Einsatz lässt sich oft eine Eskalation verhindern. Die Einsätze erfolgen durch Fachkräfte am Ort der Krise. Diese sind jeweils bei dem Sozialpsychiatrischen Dienst angesiedelt, der für Ihre Stadt oder Ihren Landkreis zuständig ist.
Stationäre Behandlung
Milieuwechsel und Schutz: Bei manchen akuten Notlagen kann eine vorübergehende stationäre Krisenbehandlung die geeignete Hilfe sein.
Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn die betroffene Person andere Menschen oder sich selbst gefährdet. Dann ist besonders rasche Hilfe wichtig: Die Krisendienste können an Krisen-, Akut- und Spezialstationen in verschiedenen Kliniken vermitteln.
Betroffene haben oft Bedenken oder sogar Ängste wegen einer stationären Behandlung. Derlei Vorbehalte erweisen sich meist als unbegründet. Denn eine kurzfristige stationäre Behandlung eröffnet auch Chancen: Sie bietet Milieuwechsel und Schutz, aber auch den Rahmen für eine intensive medizinisch-psychiatrische, sozial- und psychotherapeutische Behandlung. Sie legt oft die Basis für den Weg aus der Krise – für ein stabiles Leben ohne seelische Not.